Mittwoch, 14. November 2012

Jetzt auch die Bundesbank: Warnung vor der Immobilienblase


Oh, oh - inzwischen warnt schon die Bundesbank  vor einer Überhitzung am Immobilienmarkt. Laut einer aktuellen Nachrichtenmeldung von Reuters, sieht die Bundesbank endlich einmal Indizien für einen ungesunden Boom einiger Immobilienmärkte in Deutschland. Und welche diese "einigen Immobilienmärkte" sind ist klar: München, Frankfurt, Hamburg, Berlin. In München kann man solche Projekte wie den Rodenstock Garten, die Haydenstraße und die Glockenbachsuiten nennen - nicht zu vergessen die Dauerbaustelle 7th Tower mit bis zu 20,000 Euro / Quadratmeter. Immer häufiger werden aber in München auch schäbige 30 Quadratmeter Apartments in A- oder B+ Lagen für 10,000 Euro / Quadratmeter angeboten (ob auch verkauft wird?).

Angeblich gibt es noch keine ernsten Risiken für die Finanzstabilität, erklärten Bundesbank-Vizepräsidentin Sabine Lautenschläger und ihr Vorstandskollege Andreas Dombret bei der Vorstellung des jährlichen Finanzstabilitätsberichts der deutschen Notenbank am Mittwoch.

Jedoch birgt der dramarische Anstieg der Immobilienpreise in und rund um sieben deutsche Großstädte und vor allem in Berlin inzwischen Gefahre, die auch die langsamten Menschen langsam erkennen - außer die Makler - die schwören noch drauf, dass sich jedes Jahr die Immobilienpreise verdoppelt und die Mieten bald das doppelte Durchschnittseinkommen ausmachen.

Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass es gerade im Umfeld niedriger Zinsen und hoher Liquidität zu Übertreibungen an den Immobilienmärkten kommen kann. In Großstädten wie München sind die Preise gestiegen, sie sind aber im internationalen Vergleich noch nicht besonders hoch - allerdings sind die Durchschnittswerte "verharmlosend" - es gibt sehr viel Schrott in München und sehr wenigen A und B Lagen - dadurch verwässern die Schrottimmobilien die Durchschnittspreise der Statistiken, so dass keinem die maßlos übertriebenen Preise der A und B Lagen auffallen.

Im Endeffekt geht es der Regierung sicherlich auch darum: der Staat hat Schulden, die Bürger das Geld.
Der Staat holt sich das Geld auf kurz oder lang. Haben die Bürger plötzlich selber schulden, geht die Rechnung nicht mehr auf - denn einem nackten Mann, kann man nicht in die Hosentasche langen.