Donnerstag, 15. September 2011

Ein Frühwarnsystem gegen Immobilienblasen jetzt auch in Deutschland?

In der Welt wird über den Versuch der Bundesregierung berichtet, Übertreibungen im Immobiliensektor Einhalt zu gebieten. Da Immobilienblasen nicht nur den potentiellen Käufern und Mietern schaden, sondern der gesamten Wirtschaft und dem Bankensystem - und am Ende keiner davon profitiert, will sich die Bundesregierung  gegen derartige Marktübertreibungen wappnen. Im Auftrag des Bundesfinanzministeriums hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) ein Frühwarnsystem entwickelt, mit dem Immobilienpreisblasen rechtzeitig vorherzusagen sein sollen.

Was mir in diesem Artikel fehlt, ist ein Hinweis auf China - hier wurde bereits in kleinen Schritten etwas mit neuen Gesetzen gegen Immobilienspekulationen getan (Steuern).

Auch ist mir der Artikel nicht kritisch und "tief" genug. Das ganze muss definitiv regional gesehen werden, nicht national. Eine Immobilienblase kann eigentlich ganz neutral anhand des Kaufpreis-Mietverhältnisses und der Mietrendite, abgelesen werden. Aus meiner Sicht ist dies definitiv in München bereits der Fall - hier hat sich der Immobilienpreis von den Mieteinnahmen schon längst abgekoppelt, so dass Immobilien überteuert sind.

Und, die wichtigere Frage: Was gedenkt die Regierung dagegen zu tun? Steuern führen im Zweifel nur zu noch höheren Preisen....und am Ende gibt es wieder Steuerschlupflöcher. Alle anderen Möglichkeiten würden wahrscheinlich vor dem obersten Bundesgerichtshof wieder scheitern....

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