Freitag, 9. August 2013

"München in schwindelerregenden Höhen"

"München in schwindelerregenden Höhen“ – schreibt das Marktforschungsinstitut BulwienGesa in seinem aktuellem Bericht über die Immobilienpreise in München.

Nach Erkenntnissen der Expoerten stiegen die Preise für neue Eigentumswohnungen in München um bis zu 25%.


Wenn auch die Bundesbank angeblich noch keine Blase am deutschen Immobilienmarkt erkennen kann,  wird der grüne Finanzpolitiker Gerhard Schick dieser eine Verharmlosung vor. Er sieht definitiv bereits den Anfang einer Blasenbildunng in Ballungszentren.. Es bestehe dringender Handlungsbedarf, da die Blase noch sehr jung sei und gebremst werden könnte (auch wenn Beispiele in anderen Ländern zeigen, dass versuche der Einmischung oft das Gegenteil bewirkt haben!)



Hauptgrund für die Immobilienblase sei die europäische Finanzkrise und Niedrigzinspolitik:



"Wenn ein Kreditnehmer seine Hypothek in 30 Jahren abbezahlen will, er 1 000 Euro monatliche Belastung tragen kann und die Zinsen fünf Prozent betragen, kann er einen Kredit von 185 000 Euro bedienen. Wenn die Zinsen auf 2,5 Prozent sinken, kann er bei gleicher monatlicher Belastung einen Kredit von 250 000 Euro aufnehmen."


Was interessiert allerdings ganz Europa der Deutsche Immobilienmarkt? Und vor allem warum sollte Europa wegen 2 oder 3 Makro-Problemen in einzelnen Städten in Deutschland so etwas gravierendes wie Zinsen ändern  - und damit direkt einen Einfluß auf Millionen anderer Menschen nehmen?

Zitat des Grünen Politikers:

„Vor einigen Jahren hätte man nie Immobilien erworben, wenn diese nicht wenigstens acht Prozent Rendite abgeworfen hätten“, sagt der Grünen-Finanzpolitiker. „Heute akzeptieren viele eine Rendite um die null Prozent, weil sie meinen, andere Alternativen seien noch schlechter.“


Wen wundert es? Damals gab es auch noch 8% auf dem Sparkonto.

Immobilien sind nicht eine schlechter Anlageform geworden, sondern das Geld verliert nicht mehr so schnell an Wert.

Mir persönlich sind niedrige Zinsen lieber...dann steht man nicht unter Druck, das Geld zu hohen Zinsen anlegen zu müssen, um die Verluste zu begrenzen. Hohe Zinsen bedeutet auch immer eine hohe Inflation. Auch sind mir niedrige Hypothekenzinsen lieber als Hypothekenzinsen im zweistelligen Bereich wie vor 20 oder 30 Jahren.

Die naiven Vorschläge des Grünen Politikers im Kampf gegen die hohen Immobilienpreise in München (Berlin, Hamburg...) sind:

- Kapitalflucht aus den Krisenländern zu stoppen (die sind doch schon alle geflüchtet!!!)

- eine Bankenunion und Schuldentilgungspaket (konkreter geht es offenbar nicht)

- die gute alte Vermögensabgabe

- Regulierung von Immobilienkrediten (aber was ist mit München? Hier finanzieren die wenigsten - die haben das Geld so herumliegen)

Eigentlich ist doch alles total einfach:

Der Grund für die steigenden Immobilien/Mietpreise in Ballungsräumen sind die fallenden Immobilien/Mietpreise in der Pampa bzw. die Verlagerung und Konzentration der Einwohner....und das Angebot wird bekanntlich mit steigender Nachfrage kleiner und die Prese steigen.

Wichtiger wäre es Arbeisplätze aus den Ballungsräumen zurückzuverlagern...dann entspannt sich auch sehr schnell der Immobilienmarkt in den Ballungsräumen.

3 Kommentare:

  1. Bin gespannt wie es weiter geht mit den Immopreisen in den Großstädten.

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  2. Hallo!

    Ich wollte gerne mit euch in Kontakt treten, weil ich euch eine interessante Seite zum Thema Immobilien als Blog-Thema vorschlagen wollte, aber leider finde ich hier absolut keine Möglichkeit dazu. Vielleicht möchtet ihr euch mal per Email melden? :) Das würde mich freuen!

    Viele Grüße,
    spiesschen

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  3. Hier in Frankfurt sieht es nicht viel anders aus ... und das Umland profitiert davon.

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