Montag, 14. November 2011

Was passiert wenn die Kreditwürdigkeit Deutschlands sinkt?

Die Bundesregierung hat trotz der Einführung einer "Schuldenbremse", 2011 alleine 40 Milliarden neue Schulden aufgenommen, die abbezahlt werden müssen - inklusive Zinsen und Zinseszinsen.

Was passiert also, wenn die Krediwürdigkeit deswegen (demnächst?) abgestuft wird und die Zinsen steigen?

Abgesehen davon, dass dann die Schulden noch schneller steigen, und sich Deutschland noch schneller der Situation Griechenlands annähert, was passiert z.B. mit den Immobilienpreisen?

Da die meisten Immobilien über Hypotheken finanziert werden, sinkt dann der Wert ("Kaufpreis") der Immobilien. Einerseits steigt die Rendite von alternativen Anlageformen (z.B. Tagesgeldkonto), andererseits sinkt die Mietrendite der Immobilien noch weiter. Bei einer wirtschaftlichen Wertermittlung einer Immobilie kommt dann bei höheren Hypothekenzinsen ein niedriger Wert heraus.

Auf bestehende Immobilien mit laufender Finanzierung hat das zunächst eine Auswirkung, so lange man nicht verkaufen muss, und am Ende der Zinsbindungsfrist alles abbezahlt hat. Auch wenn bei einem Wiederverkauf sich dann der Immobilienerwerb möglicherweise aufgrund des niedrigeren Kaufpreises nicht mehr gelohnt hat.

In solchen Situationen wäre es also gut zu verkaufen - wenn die Zinsen am Tiefpunkt angelangt sind, sind die Immobilienpreise am höchsten.

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