Dienstag, 21. Februar 2012

Immobilienblasen Alarm am deutschen Häusermarkt

"Bubble Alarm am deutschen Häusermarkt" - so lautet ein aktueller Artikel im aktuellen Managermagazin

Der Autor sieht maßgeblich den Grund für den Preisanstieg bei den Immobilienpreisen in der lockeren Geldpolitik der EZB..Als Mitglied des Euro-Raums kommt Deutschland in den Genuss extrem niedriger Zinsen, was wiederum die Investitionen auf dem Immobilienmarkt befeuer: es wird gekauft und gebaut, wie seit Jahren langem nicht mehr. In einigen Städten hat die Immobilienblase bereits jetzt dramatische Höhen erreicht. Dazu zählen z.B. auch Hamburg, Berlin und München.

Der Zwischenüberschrift "Was Hausmakler freut, ist gefährlich für die Volkswirtschaft" kann ich nur bestätigen.

Mich wundert es auch, dass ich heute einen Newsletter von Immoscout erhalten haben - mit dem Titel:

"Betreff: Verkaufen Sie Ihre Immobilie vielleicht doch zu günstig?".


Wenn die Wirtschaft hinterher jahrelang unter den Folgen einer Immobilienblase leidet, trifft es sicherlich auch  die Scout-Gruppe: sinkende Werbeeinnahmen, weniger Buchungen, Entlassungen etc...

Ich denke bestimmte Leute und Firmen graben hier ihr eigenes Grab - durch kurzfristiges Profitdenken...


Die Bundesbank macht sich sorgen...

Die Bundesbank sorgen die steigenden Immobilienpreise ebenfalls:


Aufgrund der in den kommenden Jahrzehnten weiter schrumpfenden Bevölkerung sei "nicht gesichert", dass "steigende Kaufpreise jederzeit durch zukünftige Mieteinnahmen gedeckt werden können", warnt die Bundesbank. Das Rückschlagpotenzial sei zwar noch überschaubar, Investoren und finanzierende Banken sollten "dieses Risiko aber ins Auge fassen", schreiben die Zentralbanker.



Mit ihrer Mahnung bestätigt die Bundesbank die Warnungen einer Reihe von Immobilienökonomen, die bereits zuvor die deutlichen Preisanstiege am Wohnungsmarkt kritisch kommentiert haben. "Investoren sollten nicht darauf setzen, dass die Wertzuwächse auch künftig weiter anhalten werden", sagt Günter Vornholz, Leiter Marktanalyse beim Immobilienfinanzierer Deutsche Hypo. Drastischer formuliert es Steffen Sebastian, Inhaber des Lehrstuhls für Immobilienfinanzierung an der Universität Regensburg: "In den deutschen Großstädten erleben wir gerade die Entstehung einer Immobilienblase."
Seit Anfang 2009 verteuern sich insbesondere in Metropolregionen wie Berlin, Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart kontinuierlich Eigenheime, Reihenhäuser und Eigentumswohnungen. Ausgelöst wurde der Boom zunächst von vermögenden Privatanlegern, die nach Ausbruch der Finanzkrise aus Angst vor weiteren Einbrüchen an den Kapitalmärkten Aktien und Anleihen abstießen und mit dem freigesetzten Geld Wohnimmobilien erwarben.
Der Trend gewann im vergangenen Jahr nochmals erheblich an Dynamik, als sich die Euro-Krise immer weiter zuspitzte. "Obendrein sprangen auch weniger vermögende Anleger auf den Trend auf und nahmen Kredite auf, um Wohnungen zu erwerben", sagt Sebastian. Die durch die plötzlich gestiegene Nachfrage erzeugten Wertzuwächse werden seiner Einschätzung nach nicht von Dauer sein, da die Mieten nicht im selben Umfang stiegen.


Die Financial Times Deutschland sieht auch das Ende der Immobilienpreise erreicht - vor allem da die Mieten nicht weiter steigen können - dazu wären die Reallöhne nicht ausreichend gestiegen:


http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:portfolio-immobilienpreise-stossen-an-die-obergrenze/60136672.html


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