Freitag, 9. Dezember 2011

Keine Kompromisse beim Immobilienkauf eingehen

Gerade jetzt - in einer Zeit mit sehr geringen Zinsen, sehr hohen Immobilienpreisen und einem sehr knappen Angebot, ist es wichtig weiterhin auf Qualität und gute Lage zu achten.

Wenn der Markt leergefegt ist - wie derzeit in München oder Hamburg - steigen Immobilienpreise für gute Immobilien extrem - und selbst zuvor unverkäufliche Immobilien finden Abnehmer. Mancher Käufer ist vielleicht froh, überhaupt etwas gefunden zu haben - aber langfristig gesehen, z.B in 5 oder 10 Jahren, wenn sich der Immobilienmarkt entspannt hat - kann es sein, dass man für solche Immobilien dann keinen Abnehmer mehr findet - oder nur mit sehr hohen Abschlägen, so dass das ganze zu eine Verlustgschäft wird.

Die niedrigen Zinsen und hohe Unsicherheit wegen dem Euro, haben viele Kapitalanlegern zu Immobilien getrieben - jedoch nicht ohne Folgen: Die Kaufpreise sind immens gestiegen - so dass selbst durch die niedrigeren Zinsen das ganze nicht mehr ausgeglichen werden kann. Schlimmer noch: fallen die Immobilienpreise wieder auf das Niveau von 2007, zahlt man nicht nur durch die zuvor bezahlten Kauferwerbsnebenkosten und möglichen Maklergebühren drauf - sondern auch durch den gesunkenen Wiederverkaufswert.

Da "Lage, Lage, Lage" nach wie vor noch gilt - führte dies dazu, dass in den sehr guten und bekannten Lagen inzwischen Quadratmeterpreise erreicht haben, so dass selbst die Vermietung langfristig nur zu Verlusten führt.

D.h. stimmt der Kaufpreis trotz guter Lage nicht, sollte man lieber nichts kaufen und sein Geld anders investieren. Eine gute Formel zur Beurteilung eines Kaufpreises ist in München beispielsweise die Kaltmiete x  28. Wesentlich darüber, macht es nicht viel Sinn - besonders wenn Maklergebühren noch zum Kaufpreis dazukommen.

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